Deformationsmessung Stützmauer (Epochenvergleich) – Eine 150 Jahre alte Stützmauer entlang einer Bundesstraße in Erlangen muss auf Deformationen überprüft werden, weshalb wir photogrammetrische Epochenvergleiche durchführen.
In die Stützmauer integriert ist ein Denkmal, dass an den Bau des Ludwig-Main-Donau-Kanals erinnert.
Die geforderten Genauigkeiten im Millimeter-Bereich werden durch eine Kombination tachymetrischer sowie photogrammetrischer Methoden erreicht.
Die Sensivität bezüglich Deformationen beträgt ca. 1 mm (tachymetrische Referenzpunkte) beziehungsweise 2-3 mm (photogrammetrisch über die gesamte Fläche)
Einige Eckpunkte der Vorgehensweise:
- Anbringung von ca. 70 Reflexmarkern über die gesamte Fläche (Länge ca. 200 m, Höhe zwischen 5 und 12 m)
- Tachymetrische Einmessung Polygonzug und Reflexmarker (Sigma 0,7 mm)
- Aufnahme zu unterschiedlichen Zeitpunkten mittels Hebebühne oder Drohne
- Erzeugung Punktwolke sowie Meshes (Sigma 1-2 mm)
- Ausleitung Orthofotos, Auflösung 2 mm
- Punktwolken-Vergleiche mittels verschiedener Algorithmen
Abschließend können Sie hier einen ausführlichen Projektbericht herunterladen.
Hier sind einige Eindrücke von dem Projekt:














Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt zur Überwachung der Deformationsmessung ausgezeichnet verlaufen ist. Vor allem hatten wir die Gelegenheit, unsere neue Ausrüstung zu testen. Wie zum Beispiel unseren Segway. Es bietet sich an, um schneller von A nach B zu kommen. Dadurch ist es unter anderem auch möglich, Aufnahmen zu machen, ohne die Schrittbewegungen beim Gehen aufzeichnen zu müssen. Mit anderen Worten, wir können schneller und präziser arbeiten.
Außerdem setzten wir unsere DJI Phantom Pro und zusätzlich eine Spiegelreflexkamera ein. In diesem Fall eine Panasonic Lumix G81M.
Die Drohne:
Die DJI Phantom 4 Pro, die im November 2016 auf den Markt kam, verfügt über eine dreiachsenstabilisierte Kamera mit einem 1-Zoll 20 MP CMOS-Sensor. Sie erweitert ihre Hindernisvermeidung mit fünf Richtungssensoren. Die Phantom 4 Pro bietet zwei Fernbedienungen, eine mit eigenem Bildschirm (Phantom 4 Pro+) und eine ohne. Er integriert ein aufgerüstetes Lightbridge-HD-Videoübertragungssystem, das eine 5,8-GHz-Übertragungsunterstützung und eine maximale Downlink-Videoübertragungsreichweite von 7 km bietet. Darüber hinaus hat DJI eine Reihe von Goggles herausgebracht. Diese kann mit verschiedenen DJI-Geräten, einschließlich der Phantom 4 Pro, verwendet werden, um First Person View (FPV)-Flüge zu ermöglichen.
First-person view:
(FPV) auch remote-person view (RPV), oder einfach video piloting. Eine Methode zur Steuerung eines funkgesteuerten Fahrzeugs aus der Sicht des Fahrers oder Piloten. Zum Steuern eines funkgesteuerten Flugzeugs oder anderer Arten von unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs). Mit anderen Worten: Sie können das Fahrzeug aus der Ferne steuern oder lenken. Aus der Ego-Perspektive über eine Bordkamera, die drahtlos an eine Video-FPV-Brille oder einen Videomonitor angeschlossen ist. Zu den anspruchsvolleren Einrichtungen gehört eine kardanische Schwenk- und Neigekamera, die von einem Gyroskopsensor in der Brille des Piloten und mit zwei Bordkameras gesteuert wird und eine echte stereoskopische Sicht ermöglicht.
Infolgedessen verlief alles reibungslos, und wir konnten alles nach unserem Zeitplan abschließen. Zur Klarstellung: Wenn wir es nicht rechtzeitig geschafft hätten, wäre es ziemlich teuer geworden. Zumal wir die gesamte Straße für uns sperren ließen. Ebenso müssen in einer solchen Situation sowohl die Straßenarbeiter als auch die Vermessungsingenieure wieder einberufen werden. Diese unnötigen Kosten lassen sich mit guter Planung und Vorbereitung vermeiden. Dies ist sowohl im Interesse unserer Kunden als auch für uns.
Besondere Anerkennung und Dank gebührt Geospector (Stellasolar Engineering GmbH), David Mauro und Michael Radeck, der uns zusammengebracht hat.